Sterne

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Dienstag, 06.02.2024

Schon wieder seit sehr langem ein Sternen-Eintrag, umso schwerer, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Heute Morgen jedenfalls eine wunderschöne schmale Mondsichel im Südosten: Zwischen ihr und der Sonne in ziemlich gleichen Abständen zueinander: Venus, Mars Merkur. Gegenüber der Sonne zu Merkur der Saturn, der sich gerade von der Abendsichtbarkeit verabschiedet hat.

Saturn und Merkur nähern sich auffallend symmetrisch der Sonne, der eine von "Abend", der andere von "Morgen". Ihr Treffpunkt "Sonne" ist am 28. Februar 2024:

28. 2. 2024: Saturn, Merkur in Konjunktion zur Sonne. Um 16 Uhr haben Saturn und Merkur nur einen Abstand von einer halben Sonnenscheibe. Sie befinden sich südöstlich unterhalb dieser, aber auch nur 2° entfernt.

12. 3. 2024: eine schöne gleichmäßige Kette von allen sieben sichtbaren "Wandelsternen": von Ost nach West: Jupiter, Mond, Merkur, Sonne, Saturn, Venus und Mars. Links von Jupiter dann noch Uranus. Alle etwa in einem Drittel des Himmelskreises zwischen Widder und Steinbock.

Auffallend im Verlauf des Frühjahres sind auch die Konjunktionen von Jupiter mit Uranus und der Sonne:

21. 4. 2024 Jupiter in Konjunktion zu Uranus

13. 5. 2024 Uranus in Konjunktion zur Sonne: er befindet sich natürlich unsichtbar hinter der Sonnenscheibe! 11:30 Uhr

18. 5. 2024 Jupiter in Konjunktion zur Sonne 22 Uhr, Venus in Konjunktion zu Uranus um 14 Uhr

 








Samstag, 03.06.2023

 

Seit langem wieder ein Sternen-Eintrag anlässlich des Vollmondaufgangs im Südosten im Sternbild Skorpion, wobei der Mond dicht über dem Hauptstern Antares steht.

Leider vom Skorpion keine Spur - die Wolken kamen schneller als man dachte. Die Stimmung ist aber grandios. Die Mondscheibe eindrücklich groß, am 7. 6. befindet sich der Mond in Erdnähe.


Am Abendhimmel strahlt in vollem Glanz die Venus. Immer weiter schiebt sie sich in Richtung Mars. Am 21. 6. gesellt sich der junge Mond dazu, Mars-Venus-Mond - von links nach rechts, - einen Tag später, am 22. 6. dann Mond-Mars-Venus.

Am 19. 7. kommt der junge Mond dann wiederum dazu, Venus ist dann schon sehr tief am Westhorizont, Mars gar nicht mehr zu sehen, der nahe bei Regulus im Löwen steht, dieser ebenfalls unsichtbar in der Abenddämmerung.

Ende Juli verschwindet Venus dann als Abendstern. Ab Ende August kommt sie dann als Morgenstern wieder hervor.

Am 11. 9. kommt der abnehmende Mond zur Venus als Morgenstern im Sternbild Krebs hinzu, gegen 5 Uhr im Osten zu beobachten.

Gegenwärtig sind Saturn in der zweiten Nachthälfte im Wassermann zusehen, Jupiter gegen Morgen in den Fischen. Unsichtbar in der Morgendämmerung folgen dann Uranus und Merkur im Widder.

Am 14. 6. kommt der Mond sehr nahe an Jupiter heran, um 7 Uhr gerade eine Mondbreite entfernt. Eventuell kann man ihn im Fernrohr erkennen.

Am 12. 7. Kommt dann wiederum der Mond zu Jupiter am Morgenhimmel, gegen 4 Uhr zu beobachten. Der Mond ist dann zwischen Jupiter und Uranus. Alle drei stehen kurz vor dem goldenen Tor der Ekliptik im Stier zwischen Plejaden (Siebengestirn) und Hyaden (Regengestirn) mit Hauptstern Aldebaran.



Donnerstag, 02.03.2023
Nach einem ganzen Tag mit geschlossener Wolkendecke, hatte man keinerlei Hoffnung, auch nach dem gestrigen Wolkenhimmel, noch den engen Zusammenstand von Venus und Jupiter zu sehen. Nur ein zufälliger Blick aus dem Fenster belehrte uns eines besseren. Es war zwar noch etwas diesig, aber die Hochnebelwolken verteilten sich und ließen uns Venus und Jupiter über dem West-Südwest-Horizont bewundern. Natürlich gibt ein Foto (s.o.) nicht so viel her, aber einen kleinen Eindruck gewinnt man doch, wenn man die Relation zum unten etwas beleuchteten Hauses abschätzen kann. Venus nun über Jupiter im Gegensatz zum gestrigen Abend, wo wir noch ein Foto aus München erhalten haben, die dort mehr Glück hatten (s.u.)! Heute Morgen um 7 Uhr muss dann der engste Zusammenstand gewesen sein, leider konnten wir nicht kurz nach Honolulu jetten, um die größte Annäherung der beiden bewundern zu können :)


Mittwoch, 01.03.2023
Nach über einer Woche ist Venus ziemlich schnell zum Jupiter "geeilt" und nun den letzten Tag rechts unterhalb von diesem. Bei uns war leider keine gute Sicht, aber aus München gab es wieder ein Foto: s.o.




Mittwoch, 22.02.2023

 Bei uns in Freiburg war wegen der dichten Wolken gar nichts zu sehen, aber in München hatte man Glück:

 





Dienstag, 21.02.2023

Mit Hilfe von Venus und Jupiter war die zarte, 1 ½ Tage alte Mondsichel schnell aufzufinden. Sehr bezaubernd, darüber in überaus großer Strahlkraft Venus und Jupiter. Auf halbem Wege zwischen Venus und Mond muss man sich Neptun, etwas weiter rechts gelegen, denken. Ebenso steht ungefähr zwischen Jupiter und dem hoch am Himmel stehenden Mars der Uranus.  




Jupiter und Venus am Abendhimmel 20.02.2023

Zum Vergleich: Sirius der hellste Fixstern mit Orion, unter den gleichen Bedingungen fotografiert.




Montag, 20.02.2023

Heute morgen war Neumond. Am Abend brillierten Venus und Jupiter an dem wieder klar gewordenen Abendhimmel. Dagegen müssen alle Wintersterne verblassen! Sehr spannend wird es, wenn am Mittwoch, 22. 2. 2023 abends der Mond zwischen diesen beiden hellen Planeten als schmale Mondsichel steht, - hoffentlich ist der Abend dann auch so klar!
Der Mond geht dann weiter und wird am Samstag, dem 25. 2. in der Nähe von Uranus stehen. Vielleicht eine Gelegenheit, diesen fürs Auge unsichtbaren Planeten, mit dem Fernrohr ausfindig zu machen!
Noch aufregender wird es dann am 1. März, wenn Venus sehr nahe beim Jupiter stehen wird und wir dann wieder einmal ein Doppelgestirn haben, wie damals, als Jupiter und Saturn zusammenstanden, oder auch Jupiter und ebenfalls Venus sehr nahe am Morgenhimmel.


Sonntag, 12.02.2023

Wieder ein schönes Aufklaren am Abend, Blick durchs Fernrohr auf Venus zeigt sie noch recht kleine Scheibe, nur ganz ansatzweise die abnehmende Phase angedeutet. Jupiter mit allen 4 Monden, wobei Jo gerade hinter dem Planeten „hervorgekommen“ war, ca. eine halbe Jupiterbreite entfernt. Sehr eindrücklich die Plejaden im Stier und Praesepe im Krebs zusehen. Wunderschön im Gegensatz dazu der Orionnebel, wo deutlich zu den offenen Sternen die Struktur des Gasnebels zu erkennen ist. Der Himmel lässt nichts zu wünschen übrig, selbst der Andromeda-Nebel wäre noch für die Beobachtung möglich gewesen, prächtig das gesamte "Winter-8-Eck", erst aufgehend der Löwe.

Mittwoch, 8.02.2023

Ein weiterer wolkenfreier Tag. Ein schönes Abendrot am nach Sonnenuntergang, in der Dämmerung dann strahlend schön die Venus als Abendstern. Der Mond im Osthimmel so langsam den Löwen verlassend in Richtung Jungfrau, in der Nacht gewissermaßen auf „Augenhöhe“, wenn man die beiden Sterne o (Omikron) und π (Pi), als die Augen der Jungfrau bezeichnet. Sie sind aber schwer zu sehen, vor allem wenn der helle Mond neben ihnen steht!


Dienstag, 7.02.2023

Ein wolkenfreier, wenn auch etwas diesiger Ostwind-Tag brachte eine entsprechend klare Nacht. Seit langem einmal wieder! Um Mitternacht stand das derzeitige „Winter-Acht-Eck“ (s. 1.u.4.2.2023) schon im Südwesten, Orion rief majestätisch zum Abschied, der Mond hoch im Löwen, dessen Sterne auch mit der Spica in der Jungfrau nicht mit den  Glanzlichtern im Südwesten konkurrieren konnten. Dafür erstrahlt im Osten schon der rote Arktur, der tatsächlich sich mit den Riesen der Wintersternbilder messen kann. Uns ist er der frühe Frühlingsbote, - es war ja immerhin schon nach Mitternacht. Der Frühling kommt dann heran, wenn er schon am früheren Abend zu sehen ist. Aber eine Freude war es trotzdem!


Sonntag, 5.02.2023

Auch nach einem Tag, an dem es fast nur regnete und kaum Aufhellungen kamen, schaute der nun wirklich ganz volle Mond durch einzelne Wolkenlöcher.


Samstag, 4.02.2023

Als hätte es der Mond gelesen und sich gedacht: das werde ich denen aber zeigen, von wegen unbeobachtet: nach einem mit Regen beginnenden, dann mit wechselnder Bewölkung durchmischten Tag, öffnete sich zum Abend erst der Westhimmel etwas, so dass die Venus ab und zu durchleuchtete, später am Abend war es ein zwar sehr diesiger, aber doch wenigstens die Hauptsterne erkennbarer Himmel, so dass das besagte Wintersechseck mit den erwähnten zwei Doppel-Ecken (Castor mit Pollux und Aldebaran mit Mars) deutlich zu erkennen war, - natürlich aber kein einziger Stern vom Krebs, dafür darin der Mond kräftig hell strahlend, ein Tag vor Vollmond!


Freitag, 3.02.2023

Aus dem ständig bedeckten Himmel in der Nacht zum Samstag etwas gleichmäßigerer Regen, nach dem „Geniesel“ der letzten Tage. Wenn es morgen so bleibt, wird der Mond von uns unbeobachtet durch den unscheinbaren Krebs wandern, bevor er dann am Sonntag um etwa 19:30 Uhr ganz voll wird!


Mittwoch, 1.02.2023

Der abendliche Blick zum Himmel sieht ihn nur wolkenverhangen, dazu weht der ungemütliche Wind, - die Helle des Himmels verrät aber den schon ziemlich runden Mond, der hinter den Wolken gerade die Hörner des Stieres durchschritten hat und an den Füßen der Zwillinge gelandet ist. Wir imaginieren das prächtige Bild in der Vorstellung und hoffen auf den nächsten klaren Nachthimmel: der Mond mitten im berühmten Wintersechseck, welches zur Zeit durch den oppositionellen Mars zum Wintersiebeneck geworden ist: Mars dicht neben dem ebenfalls rötlichen Aldebaran, Hauptstern im Stier, direkt unter dem Mond, ebenfalls rötlich, der Schulterstern Beteigeuze im Orion. Und dem enger stehenden Paar Mars-Aldebaran gegenüber das Zwillingspaar Castor und Pollux. - Ein schönes Bild!


Dienstag, 31.01.2023

Morgens ziemlich klar, wenn auch etwas diesig. Zwischen Adler und Skorpion sollte Merkur zu sehen sein, leider haben wir die Schwarzwaldberge im Osten, so dass der Horizont nicht frei ist. Beim nächsten klaren Morgen mache ich eine kleine Wanderung auf die Höhe, um ihn noch zu erwischen! Abends war leider der Himmel dicht bewölkt, keine Chance für eine Saturnbeobachtung. -



Montag, 30.01.2023

Am Morgen sah es am Osthimmel fast so aus, nachdem im Süden der Skorpion auszumachen war, dass weiter östlich der Merkur erscheinen könnte. Diese Hoffnung machte aber eine von Nord nach Süd ziehende Wolkenfront ziemlich schnell zunichte. Schade! Abends war dann wegen dichter Bewölkung gar nicht daran zu denken irgendetwas sehen zu können. Wahrscheinlich werden wir den Saturn, der kurz vor Venus untergeht gar nicht mehr beobachten können, da die Sonne weiter gegen ihn vor schreitet, so dass er in der Abenddämmerung nach und nach verschwindet. Und dann braucht es etwa zweieinhalb Monate (!), bis wir ihn wieder am Morgenhimmel am 16. April in schöner Konstellation mit dem Mond entdecken können.
Die Sonne hat dann für uns unsichtbar am 16. Februar Saturn erreicht.  Am 2. März hat er seine Konjunktion mit Merkur.

Sonntag, 29.01.2023

Heute steht der Mond kurz vor dem goldenen Tor der Ekliptik im Stier. Morgen wird er dem Mars schon sehr nahe gekommen sein, der dieses Tor schon durchschritten hatte und in kräftiger Oppositionshelle am ganzen Nachthimmel zu sehen ist. Jupiter neigt sich schon dem Westen zu, ist aber immer noch die glänzende Erscheinung in der ersten Nachthälfte. Am frühen Abend bekommt er aber zunehmend Konkurrenz durch die aufblühende Venus als Abendstern.

Saturn verschwindet schnell in der Abenddämmerung. Da müssen wir wohl Geduld bis zur nächsten Morgensichtbarkeit haben!


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lange Unterbrechung !

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Sterne 09.06.2017

Heute ist Vollmond um 15:09. Es ist ein besonders kleiner Vollmond, der nächst kleinere erscheint erst 2029! Dann steht er, jetzt kurz vor Sommersonnenwende besonders tief im Süden im Sternbild Schlangenträger. Hier ist auch Saturn zu finden. Zwischen beiden findet in der Nacht eine Begegnung mit Abstand von ca. 4 Mondbreiten statt.

Jupiter ist am Abend weiter die auffallendste Erscheinung in der Jungfrau, aber schon in Richtung Westen neigend. Im Osten geht abends der Altair im Adler auf, so dass nun das gesamte Sommerdreieck mit Wega in der Leier und Deneb im Schwan zu sehen ist.



Sterne 05.11.2016

Das Regenwetter wird es heute nicht zulassen, Saturn und Venus kurz nach Sonnenuntergang im Südwesten zu sehen, auch nicht den bald halben Mond beim Mars, der bereits aus dem Schützen in Richtung Steinbock wandert, nach seinem eindrucksvollen Begegnen mit Saturn im Skorpion im Sommer.

Venus wird im Verlaufe des Novembers in den Schützen wandern, entfernt sich von Saturn, der in der Abenddämmerung im Westen verschwinden wird.

Sie eilt dann in Richtung Steinbock, wo sie im Dezember hineingeht, Mars hingegen schon wieder hinaus, - als ob er von ihr davonläuft.

Im Januar 2017 wird es dann endlich eine Begegnung in den Fischen geben, sicher ein eindrückliches Bild am Abendhimmel, vor allem wenn am 31. Januar der Mond noch dazu kommt und mit ihnen ein ziemlich gleichschenkliges Dreieck bilden wird: Mond und Venus schräg unten nach Westen liegend, Mars als Spitze, rechts daneben das östliche Fünfeck der Fische.

Jupiter muss man am Morgen in der Jungfrau suchen.

Erst im Februar 2017 kommt dann auch Saturn im Skorpion wieder an den Morgenhimmel, wo ihn am 21. 2. der Mond besucht.


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Sterne 06.05.2016
Heute ist Neumond um 21:29 Uhr.

Das nächste, wichtigste Ereignis ist der Merkurdurchgang am Montag, dem 9. Mai 2016, etwa von 13 - 20:30 Uhr.

In der ersten Nachthälfte dominiert noch Jupiter im Löwen den Himmel.

Für das ganze Jahr ist aber der Gang des Mars durch den Skorpion das Zentralereignis. Am 22. Mai ist die Marsopposition.

Am 24. August wird er Saturn im Skorpion treffen. Es wird ein eindrückliches Bild der beiden Planeten im Skorpion mit Hauptstern Antares geben!



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Sterne 28.06.2015

Leider war uns das Wetter am 20. nicht gnädig: das schöne Dreieck von Mond, Venus und Jupiter wurde von einer Wolkendecke verhüllt.

Dafür schenkte uns das Wetter der letzten Tage bezaubernde Eindrücke der sich immer mehr einander annähernden Planeten Venus und Jupiter.

Schon alleine ist Venus als Abendstern ein äußerst eindrückliches Erlebnis, welches schon manche Beobachter, welche dieses Schauspiel zum ersten Mal bewusst wahrgenommen hatten zu einem besorgten Anruf bei den Behörden veranlasste: sie würden ein UFO ausgemacht haben. Natürlich stimmt es im weiteren Sinne : ein unbekanntes Flugobjekt. Hier sei aber jedem versichert: es ist die Venus als Abendstern!

Ebenso eindrücklich ist der Jupiter schon alleine am Sternenhimmel, und nun stehen sie beide dicht an dicht! Der Mond hat sich schon weiter davon gemacht, vermittelt aber nun dafür zum Saturn, der über dem Südhimmel rechts neben dem Skorpion zu sehen ist.

Also 4 Wandelsterne auf einen Blick!

Und die Annäherung geht noch weiter: bis zum 1. Juli, d.h. am kommenden Mittwoch.

Möge uns das Wetter bis dahin noch treu bleiben.


Sterne 11.06.2015
Die klaren Tage am Anfang Juni ließen überaus kräftig die beiden hellsten Planeten Jupiter und Venus am Abendhimmel erstrahlen.

Immer näher rücken sie zusammen. Am 20. Juni wird es ein bezauberndes Dreieck mit der neuen Mondsichel geben, am 1. Juli dann kommt die Begegnung: nur eine Mondbreite voneinander entfernt, - ein grandioses Ereignis! Möge es das Wetter gut meinen!