Erkenntnistheoretische Grundlagen


Der um Freiheit ringende Mensch ist sich bewusst, dass überhaupt nichts klar ist, was nicht auf dem Grunde seiner Seele errungen ist, und dass jeder Schritt viele weitere Schritte in sich birgt: "Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" [11]
Im Übergange vom 19.- zum 20. Jahrhundert sind auf allen wissenschaftlichen Feldern wesentliche Entdeckungen gemacht worden:
• Max Planck entdeckte: die Natur macht doch Sprünge. Die von ihm begründete Quantenphysik [1] eröffnet Phänomene, welche das klassische materialistische Weltbild sprengen.
• Albert Einstein überwindet mit seiner Relativitätstheorie [2] den einseitigen „Schwerecharakter“ im Verständnis der Himmelsbewegungen: Gravitation wird „relativ“ !
• Werner Heisenberg weist mit seiner Unschärferelation [3] nach, dass der Beobachter nicht aus dem Erkenntnisprozess ausgeschlossen bleiben darf und bestätigt somit den erkenntnistheoretischen Ansatz Goethes, welcher stets vom wahrnehmenden Menschen ausgegangen ist.
• Kurt Gödel hat in der Mathematik mit seinen Unvollständigkeitssätzen [4] die prinzipielle Begrenztheit eines jeden geschlossenen Systems bewiesen, so dass es immer Sätze gibt, die innerhalb des Systems nicht bewiesen werden können. Der totale Überwachungsstaat ist dadurch für immer ad absurdum geführt.
• In seiner „Philosophie der Freiheit“ weist Rudolf Steiner die Grundirrtümer der üblichen dualistischen Philosophie nach und begründet einen neuen „Monismus“, eine einheitliche Weltanschauung, welche endlich vermag, den Schritt aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm wieder ins wahre Leben zu tun. Philosophie findet wieder statt (* s.u.), und zwar helfend und heilend in aller Welt. Insofern darf sie wieder als Teil der echten Weisheit (=Sophie) und zwar Weisheit, die sich ganz auf den Menschen gründet, d.h. Anthroposophie [5] genannt werden.

Alle quasiwissenschaftlichen Vorstellungen des alten Materialismus waren überwunden und man hätte sich zu einem neuen Weltverständnis aufschwingen können.


Dieser Aufschwung wurde durch die Kulturkatastrophe zweier Weltkriege im Großen verhindert.  Stattdessen breitete sich der naive, fehlerhafte klassische Materialismus bis in alle Lebensgewohnheiten aus, was dazu führte, dass die positiven Ansätze von damals gar nicht mehr „gedacht“ werden können.  .....





K Monismus - Dualismus
Sonntag, den 06. November 2011 um 02:36 Uhr |
Philosophie und Anthroposophie -


Dieser Beitrag bezieht sich auf den Einführungsbeitrag: Erkenntnistheoretische Grundlagen. Hier setze ich Rudolf Steiners Entdeckungen im Bereich der Philosophie auf die Ebene von anderen epochemachenden Entdeckungen in der Physik und Mathematik, weil sie sich in ihrer Qualität und sich sogar bis in logische Argumentationsarten gleichen.
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Aktualisiert (Freitag, den 10. Februar 2012 um 16:25 Uhr)